Auf gut Deutsch würde ich sagen: Die übersetzen und verhäkseln und vermanschen und verpanschen Interviews aus deutschen Medien und verticken sie ins Ausland. Und andersherum.
Auf ihrer Website heißt es, gleich viel vornehmer:
„This website is the right place for editors. THE INTERVIEW PEOPLE offer you up to date and exclusive content for your media. This includes interviews with celebrities from the world of music, movies and entertainment. You will also find articles on politics, economy and environment as well as on arts, sports, lifestyle, fashion and beauty.“
Von Zweitvermarktung usw. – keine Rede. Es geht um die Interview People, eine Media Agency from 85354 Freising, Upper Bavaria. (http://www.theinterviewpeople.com/)
Heute Post von ihnen bekommen, da haben Bill Clinton und Bob Geldorf im Angebot. Morgen wahrscheinlich Gott und den Papst und die Heilige Veronika – und niemand weiß so richtig woher, für wen, warum.
Der Spiegel schrieb unlängst darüber, wie die Jungs (und Mädels?) aus altem Material ein Schumi-Interview zusammengeklaubt und als neu, exklusiv vertickt haben: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-66360426.html
Ich würde mal sagen: Das sind die Totengräber des Interviews.
So, und jetzt klagt mal schön, Adresse im Impressum.
Gemein, gemein. Dabei schaut der Managing Director bei THE INTERVIEW PEOPLE doch so seriös aus: https://www.xing.com/profile/Matthias_Wuerfl
Hehe, ich finde es immer besonders peinlich, wenn man auf gaaaanz internäschenel macht, aber der fremdsprachige Text auf der Seite dann typisch Deutsch klingt.
Mag ja sein, daß das alles richtig geschrieben ist, aber der Satzbau und die Wortwahl…. Man sollte bei sowas nicht nur den Duden und die mühsam erlangten Fremdsprachenkenntnisse verwenden, sondern IMMER einen Native Speaker drüberlesen lassen.
Das da klingt grausam! Wenn das sogar mir auffällt, was müssen dann erst die Amerikaner und Engländer dazu sagen…
GDK
ze english is wirkly hard to hold out.
.~.
Interessant auch, wie aus „Obervertickerer“ auf der Website der Interview-Leute plötzlich „top-sellers“ wird – wollten Sie da wirklich als Referenz zitiert werden, Herr Thiele?
http://www.theinterviewpeople.com/index.php?id=4
Ich finde das Referenz-Zitat großartig, einen besseren Beleg für das, was ich kritisiere, hätte ich mir doch gar nicht erfinden können!
Die sind halt total „focused“ auf ihr Ding, die top-sellerers!
über das englisch mag man denken, was man will. peinlicher ist es nur noch, wenn man offensichtlich des deutschen nur recht begrenzt mächtig ist, mr. t …
„Heute Post von ihnen bekommen, da haben Bill Clinton und Bob Geldorf im Angebot“ – hä?