Archiv der Kategorie: Werbepause

Fragen zum Fragen?

Wer Fragen zum Fragen hat: Die neue MediumMagazin-Werkstatt ‚Interview‘ ist erschienen. Der Autor: moi!

Werbeeinblendung – Auf ihrem Weg nach Ingolstadt…

… habe ich Meike Winnemuth interviewt – über das Schreiben, über das Interviewen und über das Interviewtwerden (Medium Magazin 7-8/2013). Gestern noch am Kiosk, heute schon im Internet, und zwar auf http://www.christian-thiele.com

Werbeeinblendung: Playboy-Interview mit Schumi-Manager Willi Weber

Weber: …Der Buddhismus ist wahnsinnig easy. Er reglementiert dich nicht. Du musst dich nur vor dir verantworten. Das Grundprinzip des Buddhismus ist ja die Wiedergeburt.
Playboy: Als wer wollen Sie denn Ihr Comeback erleben?
Weber: Vielleicht als Roman Abramowitsch, ich will aber besser aussehen als der…

(Philip Wolff im Interview mit Schumis (Ex-???)Manager Willi Weber, Playboy 10/10, im gut sortierten Fachhandel erhältlich)

„Dann holt man sich einen Drink“ – Jörg Fauser im Playboy-Interview mit Charles Bukowski

Playboy: Körperliche Untreue können Sie tolerieren?
Bukowski: Ja! Körperliche Untreue ist eigentlich gar keine Untreue. Man strampelt sich ab, der Schweiß läuft. Man kommt oder auch nicht. Dann holt man sich einen Drink. Ficken ist ficken, da lässt sich schwer etwas gegen sagen. Aber so zu tun, als wollte man, und sich dann nicht wirklich auf etwas einlassen, das ist geistige Untreue.

(Das legendäre Interview von Jörg Fauser mit Charles Bukowski, Playboy 09/10, im gut sortierten Fachhandel erhältlich – und die Tage auch unter http://www.playboy.de/interview/fauser_bukowski)

Werbeeinblendung: Playboy-Interview mit Heiner Geißler – „Westerwelle kann gut reden“

Playboy: Herr Geißler, wenn Sie sich mal ganz große Mühe geben, was ist das größte Kompliment, das Sie Guido Westerwelle machen können?
Geißler: (überlegt sehr, sehr, sehr lange) Er kann gut reden. Aber er setzt diese Fähigkeit meistens für die falschen Zwecke ein.

…..

(Florian Boitin/Christian Thiele im Interview mit CDU-Mann Heiner Geißler, Playboy 08/10, im gut sortierten Fachhandel erhältlich)

Werbeeinblendung: Playboy-Interview mit Nationalelfkoch Holger Stromberg – „Holger, wo ist denn das Fleur de Sel?“

Playboy: Gibt es auch Gourmets in der Nationalmannschaft?
Stromberg: Es gibt natürlich einige, die viel Ahnung haben. Aber die anderen lernen auch dazu. Als ich angefangen habe, das Kochsalz gegen Fleur de Sel auszutauschen, da fing einer fast an zu weinen, weil ich ihm den Salzstreuer weggenommen hatte.
Playboy: Wer war das?
Stromberg: Kann ich nicht sagen. Aber heute, wenn normale Salzstreuer auf dem Tisch stehen, sagen sie: „Holger, wo ist denn das richtige Salz? Das hier kann man doch nicht essen.“ Oder wenn ich das gute Olivenöl noch nicht auspacken konnte, weil der Koffer zu spät angekommen ist . . .
Playboy: Sie machen also aus unserer Nationalmannschaft einen Haufen Essschnösel?
Stromberg: Es wäre ein sehr positives Schnöseltum. Im Grunde genommen, tut man sich damit ja was Gutes. Es ist einfach meine Pflicht, die Spieler darauf anzusprechen, dass sie sich am Flughafen nicht die nächste Packung Chips holen. Die bringen sie nicht um, aber die können die Karriere um zwei Jahre verkürzen, wenn man sie zu häufig isst.

(Klaus Mergel/Christian Thiele im Interview mit Nationalmannschaftskoch Holger Stromberg, Playboy 07/10, im gut sortierten Fachhandel erhältlich)

Werbeeinblendung: Playboy-Interview mit Jesus

Playboy: Welche Privilegien hat man als Jesus in Oberammergau?
Jesus Mayet: Also ich habe noch kein Bier ausgegeben bekommen, und Strafzettel kriege ich genauso im Dorf.
Playboy: Vielleicht weiß die Polizei nicht, wem das Auto gehört?
Jesus Mayet: Doch, die Politesse kennt mein Auto. Aber als Jesus bleibt einem eben nichts erspart.

(Mareike Ludwig/Christian Thiele im Interview mit den Oberammergauer Jesus-Darstellern Andreas Richter und Frederik Mayet, Playboy 06/10, im gut sortierten Fachhandel erhältlich)

Werbeeinblendung: Playboy-Interview mit Peter Sloterdijk – „Oft klingelt das Christkind und kommt nicht“

Sloterdijk: … Philosophisch gesprochen: Erotische Erlebnisse bilden eine eigene Klasse von Evidenz.
Playboy: Was für Erlebnisse meinen Sie da?
Sloterdijk: Na ja, ich denke an die Momente, wenn das Christkind wirklich
kommt. Oft wird nur geklingelt, und es kommt nicht.
Playboy: Kann man denn auch die Sexualität lernen? Kann man sie – um in Ihrer Terminologie zu bleiben – üben?
Sloterdijk: Sie kennen sicher die bekannte Höreranfrage an Radio Eriwan: „Ist Sexualität schweinisch?“ Antwort: „Im Prinzip ja, aber nur, wenn es richtig gemacht wird.“ Bei dem Ausdruck „richtig gemacht“ wird der Begriff Übung ganz ernst.

(Alexander Runte/Christian Thiele im Interview mit Peter Sloterdijk, Playboy 04/10, im gut sortierten Fachhandel erhältlich)

Fronkreisch, Fronkreisch

… liest jetzt auch schon mein Buch:

Jérôme Marchand schreibt auf

http://www.wmaker.net/veillemag/Quelque-part-entre-le-pas-de-danse,-la-seance-de-therapie-le-combat-de-boxe_a1484.html

Quelque part entre le pas de danse, la séance de thérapie & le combat de boxe.

Mener une interview ?
Aux yeux de beaucoup, il s’agit d’un exercice sans difficulté particulière. De rapides recherches sur Internet, 4 ou 5 questions griffonnées sur un bloc-notes, un micro que l’on branche, une touche d’insolence pour faire bonne figure, et hop le tour est joué ! On transcrit, on édite, on diffuse…Cette vision manque cruellement d’épaisseur. Trop marquée par le spectacle sans grâce des animateurs télé, elle gomme le travail analytique, relationnel et psychologique qui conditionne la réalisation d’une interview de qualité. Un guide pratique écrit par un journaliste allemand vient rééquilibrer la balance.

le livre : Interviews Führen l’auteur : Christian Thiele les édtions : UVK Verlag – 2009 ISBN 978-3-86764-175-3

Voici un livre édité en Allemagne, qui s’adresse en priorité aux élèves-journalistes, et qui s’attache à leur démontrer que l’interview est une discipline exigeante, demandant un long apprentissage.
Christian Thiele possède d’excellentes références : ancien du Financial Times / Deutschland, pilier de la rédaction du Playboy allemand, enseignant à Münich, il a eu l’occasion d’approcher de nombreuses célébrités, puis de recueillir leurs confidences, et ce dans un format particulier appelant à la fois tact, maîtrise des nuances langagières, indiscrétion contrôlée (…des 2 parties en présence) et sens de l’humour.
Cette expérience de terrain se ressent d’un bout à l’autre. Interviews Führen s’adresse aux professionnels. Pas question de noyer le propos dans des verbosités académiques. Les explications sont claires, précises, correctement étagées. Les inserts (illustrations / mises en garde / témoignages) font surface à point nommé pour rompre la monotonie naissante. Surtout, le texte se garde bien de livrer des orientations trop rigides.

A plusieurs reprises, Christian Thiele utilise la métaphore de la pièce musicale pour expliquer
1) comment l’interviewer et l’interviewé sont censés concevoir leur échange,
et 2) de quelle manière ils peuvent capter et conserver l’attention des tiers (internautes / lecteurs / auditeurs / téléspectateurs).

Les passages les plus stimulants ? Mention particulière au chapitre 3, consacré à la phase de préparation, et qui dresse une typologie rapide des modes d’interrogation : questions ouvertes / fermées, questions-balcons, questions rhétoriques, questions d’explicitation, questions de provocation…(p.28-37).
Mention également au chapitre 5, qui évoque les situations particulières : table ronde, rencontre chronométrée avec une star opérant en mode publicité-marketing, interview par le canal du téléphone ou de l’e-mail (formule très décevante, en général)…

En dépit de son format réduit, Interviews Führen constitue un excellent outil de formation.
Lecture vivement recommandée !

Werbeeinblendung – Playboy-Interview mit Bushido: „Ich bin sexuell sehr bewandert“

Bushido: Also, ich bin sexuell sehr bewandert, sagen wir es mal so. In allen möglichen Formen und Arten.
Playboy: Stimmt es, dass Sie schon 700 Frauen hatten?
Bushido: Wenn man Prostituierte mit einrechnet und alle Frauen, die man so normal kennen lernt, dann kann das stimmen. Aber rechnen Sie das mal auf 17 Jahre – das sind nicht mal 70 im Jahr.
Playboy: Ich zum Beispiel liege deutlich drunter.
Bushido: Das ist natürlich super als Frau. Obwohl ich Sie nicht verurteilen würde, wenn Sie genauso viele hätten. Aber was soll ich denn machen? Wenn ich auf Tour gehe, habe ich jeden Tag mindestens eine. Rechnen Sie das mal auf sechs Wochen: Das sind 42 Tage, dann ziehen wir einen Off-Day pro Woche ab, also minus sechs, sind 36. Da ist man locker bei 30, 35 in einem Monat.
Playboy: Geht schnell dann, ja.
Bushido: Da kann man auch mal drei Monate Pause machen und hat trotzdem diesen Schnitt. Keine Ahnung, lass es 600 sein oder 400 oder 800. Ich habe irgendwann  aufgehört zu zählen.

(Mareike Ludwig im Interview mit Bushido, Playboy 02/10, im gut sortierten Fachhandel erhältlich)

Werbeeinblendung: „Interviews führen“ erschienen

Weil ich nochmal danach gefragt wurde: Mein Buch „Interviews führen“ ist inzwischen erschienen.

Inklusive Interviews mit Anne Will, Moritz von Uslar und Wolfgang Heim und anderen Interviewern über das Interviewen.

Inklusive Tipps für die Schraubstocktechnik, Hinweisen zu Balkonfragen  und Anleitungen zum Warmquatschen. Inklusive Seitenzahlen, Kapitelüberschriften und Umschlag.

Werbepause – PLAYBOY-Interview mit Boris Becker: „Ich glaube ‚Durex'“

Playboy: Frauen – selbst ansprechen oder kommen lassen?
Becker: Selber ansprechen natürlich.
Playboy: An der Bar oder auf der Tanzfläche?
Becker: Je nachdem, wo sie steht.
Playboy: Kondome – „Durex“ oder „Fromms“?
Becker: Ich glaube „Durex“.
Sicher ist er sich nicht. Die Frage beschäftigt ihn. Später, beim Foto-Shooting, wird er sich mit Lilly dazu besprechen. „Benutzen wir Kondome?“, wird sie ihn erstaunt fragen und dabei ihren Babybauch halten…

(Interview mit Boris Becker, Playboy 01/10, im gut sortierten Fachhandel erhältlich)

Werbepause – Playboy-Interview mit Leon de Winter: „In 1000 Jahren sind wir Männer überflüssig“

… Playboy: Und was passiert Ihrer Meinung nach mit uns Männern, wenn wir diese kriegerischen Triebe unterdrücken?

Leon de Winter: Es wird keine Männer mehr geben.

Playboy: Wir verweiblichen?

Leon de Winter: Wir verweiblichen, ja. Und in 1000 Jahren brauchen die Frauen uns dann gar nicht mehr. Wir werden verschwinden. Das mit der Fortpflanzung wird dann künstlich gemacht, und dabei haben die eh mehr Freude untereinander als mit uns.

Playboy: Wir vom Playboy machen da andere Erfahrungen …

Leon de Winter: Nein, in 1000 Jahren sind wir überflüssig. So ist das in der Evolution, die Dinosaurier sind auch verschwunden.

(Interview mit Leon de Winter, Playboy 12/09, im gut sortierten Fachhandel erhältlich)

Werbeeinblendung: Playboy-Interview mit Philipp Lahm: „Westerwelle muss nicht vor 60.000 Leuten spielen“

Für Ihren Einsatz gegen Homophobie und Intoleranz im Breitensport haben Sie im letzten Jahr den Tolerantia-Preis bekommen. Es gibt schwule Politiker, schwule TV-Moderatoren, aber der schwule Fußballer ist immer noch ein Tabu.

Lahm: Es geht ja um das Thema Outing. Allein von der prozentualen Verteilung im ganzen Land muss es auch schwule Profifußballer geben. Der Spieler, der sich jetzt outen würde, der geht jedes Wochenende vor zigtausend Zuschauern seinem Job nach. Ein Westerwelle spielt nicht jedes Wochenende vor 60.000 Zuschauern Fußball.

(Thilo Komma-Pöllath im Interview mit FC Bayern-Kapitän Philipp Lahm, Playboy 10/09, im gut sortierten Fachhandel erhältlich)

WERBEPAUSE: Brandneu aus dem aktuellen PLAYBOY

(…)

Playboy: Findet man als Schriftsteller eigentlich immer die richtigen Worte gegenüber den Frauen?

Glavinic: Wenn’s nur so wäre! Nein, ich bin Schriftsteller und kein Sprechsteller. Am Schreibtisch könnte ich wahrscheinlich sehr schlagfertige Dialoge zwischen Männern und Frauen schreiben. Aber ich bin nicht in der Lage, einen prosafähigen Dialog hinzulegen, wenn ich mit einer Frau essen gehe.

Playboy: Kann man ja auch über E-Mail machen oder per Facebook . . .

Glavinic: Ja, aber das ist Quatsch. Ich kann ja beim Essen schlecht anfangen, ihr eine SMS zu texten. Oder den Laptop aufklappen. Außerdem glaube ich, dass die meis-ten Schriftsteller eminent schüchtern sind. Ich mache da keine Ausnahme. Die einen überspielen das auf diese Weise, die anderen auf jene – aber irgendwie überspielen sie es alle. Die meisten betrinken sich – das macht auch keinen guten Eindruck.

Playboy: Kann man als Schriftsteller eine Frau lieben, die einem komische SMS oder E-Mails schreibt?

Glavinic: Eher nein. Man kann als Schriftsteller nicht mit einer Frau zusammen sein, die stilistisch unschöne E-Mails schreibt, voller Rechtschreibfehler. Das geht nicht. Das halte ich nicht aus. Wenn sie hier geboren ist, aber nicht gut Deutsch kann, kann ich sie nicht lieben.

Playboy: Dann sind Sie ein Snob – ein Sprach-Snob!

Glavinic: Das mag durchaus sein, aber es ist ja auch eine Frage des Bildungshintergrunds. Und der Intellekt einer Frau ist doch ein bisschen wichtiger als manche anderen Dinge.

(…)

(Eigenes Interview mit Thomas Glavinic, Autor von „Das Leben der Wünsche“, Playboy 10/2009, ab 10.9. im gut sortierten Fachhandel)

WERBEPAUSE: Brandneu aus dem aktuellen Playboy

Playboy: Muss der Bundestrainer nicht an die Zukunft denken?
Lehmann: Der Bundestrainer wird die Entscheidungen treffen, die ihm kurzfristig Erfolg versprechen.

(Detlef Dreßlein und Michael Gösele im Gespräch mit Ex- und Möchtegern-bald-wieder-Nationaltorwart Jens Lehmann, Playboy 09/2009, ab 13.8. im gut sortierten Fachhandel)

WERBEPAUSE: Brandneu aus dem aktuellen Playboy

Playboy: Wie tolerant sind Sie?

Ulmen: Überhaupt nicht tolerant. Fremdgehen ist eine Unverschämtheit. Dafür heiratet man ja. Damit man auf die Sache ein Siegel setzt: „Meins“!

(Detlef Dreßlein und Tim Gutke im Interview mit Christian Ulmen, Playboy 08/2009, ab 16.7.2009 im gut sortierten Fachhandel)

WERBEPAUSE: Brandneu aus dem aktuellen PLAYBOY

Playboy: Wie sind Ihre eigenen Erfahrungen mit älteren Frauen?
Brühl: Ich bin gerne mit älteren Menschen zusammen, das habe ich im Zivildienst gemerkt. Ich unterhalte mich gerne mit Omis, weil ich spannend finde, was die alles erlebt haben.

(Mareike Ludwig im Interview mit Daniel Brühl, Playboy 07/2009, ab 10.6.2009 im gut sortierten Fachhandel)