Archiv der Kategorie: So kann's gehen

„Sind das Ihre Fragen?“

Interviews mit Musikern – da kann man schon mal aus dem Takt geraten:

http://www.nme.com/blogs/nme-blogs/17-excruciatingly-awkward-music-tv-interviews-that-will-make-you-cringe-watch

Weil’s so schön war – Interview Katja Riemann

Weil’s so schön war, mal wieder die, na gut, nennen wir sie: Fragen von Hinnerk Baumgarten an Katja Riemann angeschaut.

Man schämt sich so.

(Wieder-)entdeckt: Pingpong-Interview mit Paris Hilton

Ein unfassbar schnelles, geistreiches, schlagfertiges und im Laufe des Gespräches doch ziemlich auf Augenhöhe geführtes Ping-Pong-Interview, das auch noch toll ins Deutsche übersetzt wurde: Paris Hilton zu Besuch in der Interviewhölle bei Piers Morgan. Lesen! Nachmachen!! (Danke an Claus Lochbihler für den Hinweis!)

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2006-35/artikel-2006-35-gefaellt-mir-nic.html

 

 

Rudis Ausraster

Ein Klassiker: Rudi Völlers Ausraster.

Liegt’s an Waldemar Hartmanns Fragetechnik? Nicht wirklich, würde ich sagen, gegen solche Stinkigkeit ist kein Fragekraut gewachsen.

P.S.: Wer zum Zug muss oder’s sonstwie eilig hat: Lustig wird die Sache ab 2:30, richtig lustig ab 3:45, noch lustiger ab 5:00.

„Haben Sie jemals damit gerechnet, von dort nicht zurückzukehren?“

Oberstes Gebot: Wenn man einmal ein Konzept für ein Interview hat – unbedingt dran festfestfesthalten! Egal, wen wir vor dem Mikro haben.

Loriot beweist’s:

Did you threaten to overrule him?

Berühmt, berüchtigt – berechtigt? Jeremy Paxman (im Trikot der BBC) vs. Michael Howard (angetreten für die Tories), eins der größten Interviews aller Zeiten.

Worum geht’s? Es geht um Gefängnisausbrüche. Howard ist Innenminister, ein paar Kriminelle sind aus den Knästen seiner Majestät getürmt, der Innenminister versucht, die Subalternen dafür verantwortlich zu machen. Als Sündenbock hat sich Howard offensichtlich den Leiter des Parkhurst-Gefängnisses ausgesucht. Dessen Vorgesetzter – und Howards Untergebener – , ein gewisser Mr. Lewis, ist gegen die von Howard gewünschte Entlassung, Howard aber soll „gedroht haben, ihn zu überstimmen“.

Klingt kompliziert, gell!?

Ok, das war die Pflicht, jetzt die Kür. Ab 4:15 beginnt der eigentliche Spaß. Beim zwölften „Did you threaten to overrule him“ habe ich aufgehört mitzuzählen…

Ist das Ganze eine journalistische Heldentat? Oder einfach nur eitel vom Kollegen Paxman? Oder sogar nur bloße Zeitschinderei gewesen, weil der nächste Beitrag noch nicht sendefertig war? Hätte Anne Will mit der linken Augenbraue – oder war’s die rechte? – vielleicht viel mehr erreicht als mit der zwölften Wiederholung der selben Frage?

Die einen sagen so. Die andern so.

„Ich fand Sie in der zweiten Runde besser, muss ich sagen“

Juni 1969, der Kollege Rainer Günzler interviewt „Boxprinz“ Norbert Grupe im „Aktuellen Sportstudio“. Versucht ihn zu interviewen, genauer gesagt. Denn Grupe  ist nach der Niederlage gegen Oscar „Ringo“ Bonavena etwas indisponiert. Oder hat von seinem Dealer schlechten Stoff bekommen. Oder hat einfach nur vergessen, seine Sprechpillen zu schlucken.

Man wünschte sich, der eine oder andere Fußballer heute würde sich ein Vorbild an Grupe nehmen.

„Das ist das Blödeste, was man fragen kann“

So kann’s gehen – Kinski in Bestform und eine leicht überforderte Kollegin, ein Klassiker.

Knebelvereinbarung

Ein deutscher, nicht ganz unbekannter Schauspieler, im Folgenden bezeichnet als „Sepp Huber“, hat uns jüngst über seine Agentur, im Folgenden bezeichnet als „Sepp Huber Films GmbH“, folgenden Schrieb als Bedingung für ein Interview unterzujubeln versucht (Original inkl. Grammatik- und Rechtschreibfehlern):

„Interview mit Sepp Huber

Verbindliche Erklärung

Hiermit erkläre ich verbindlich, dass ich Sepp Huber den gesamten Text des Interviews sowie alle wörtlichen Zitate in direkter oder indirekter Rede von ihm einschließlich des Umfeldes bzw. des Kontextes, rechtzeitig vor Abdruck über Sepp Huber Films GmbH zum Gegenlesen und zur Abnahme zur Verfügung stellen werde. Dies gilt auch für Zitate aus dem Interview in der Überschrift des Artikels, in Bildunterschriften, Zwischenüberschriften oder für sonstige isolierte Nutzungen von Zitaten aus dem Gespräch.

Außerdem wird nichts online gestellt oder Überschriften bzw. Meldungen über den Ticker geschickt ohne vorherige Freigabe durch Sepp Huber oder Sepp Huber Films GmbH.

Sepp Huber hat das Recht zu Streichungen und Änderungen. Sollte man sich nicht auf eine gemeinsam abgenommene Version des Interviews/Artikels einigen können, wird das Interview / der Artikel nicht gedruckt.

Weiterhin erkläre ich verbindlich, dass das Interview bzw. die wörtlichen Zitate, ausschließlich für eine einmalige Veröffentlichung in der unten angegebenen Publikation verwendet werden. Jede andere Form der Veröffentlichung oder Verwendung bedarf der schriftlichen Zustimmung durch Sepp Huber oder Sepp Huber Films GmbH.

Name:

Publikation:

Ort /Datum:

Stempel/Unterschrift:“

Wir haben überlegt (nicht sehr lange). Und uns dann gegen ein Interview mit Sepp Huber entschieden.